Soziales Umfeld

Mit zunehmendem Alter nehmen die sozialen Kontakte immer mehr und mehr ab. Die Kinder sind schon ausgezogen und nach Eintritt der Rente sieht man die Gesichter der langjährigen Arbeitskollegen auch nicht mehr. Erst jetzt wird einem bewusst, dass man sich vielleicht doch zu wenig um sein soziales Umfeld gekümmert hat und erhält eine ganz neue Sichtweise. 

Man liebt seine Kinder und verbringt sicher gerne Zeit mit ihnen, aber irgendwo ersetzen sie doch nicht so wirklich Freundschaften zu Personen außerhalb der Familie. Die Kollegen, die man als vermeintliche Freunde angesehen hat, waren doch eher nur beruflicher Natur.  

Soziale Isolation und Einsamkeit

Einsamkeit und soziale Isolation betreffen viele Menschen, besonders im Alter. Wichtig ist aber auch, dass man beide Begriffe voneinander differenziert. Wenn Sie nur geringe soziale Kontakte haben, spricht man aus Sicht der Sozialpsychologie von sozialer Isolation. Daraus können sowohl psychische als auch physische Erkrankungen resultieren, dies ist aber nicht unbedingt immer der Fall. Wenn Sie sich selbst in soziale Isolation begeben, müssen Sie dies noch lange nicht als einen Mangel an sozialen Kontakten empfinden. Ganz anders sieht es der Einsamkeit aus. Einsamkeit ist ein Gefühl das individuell ausfällt. Sie können sich einsam fühlen auch, wenn Sie regelmäßig Kontakt zu anderen Pflegen und sich mit Menschen umgeben. Die Qualität ist hierbei der maßgebliche Faktor, nicht die Quantität.

Das soziale Umfeld spielt besonders im Alter eine wesentliche Rolle.

Informationen über Ursachen und Risiken sowie Tipps bei Einsamkeit im Alter finden Sie auf der Seite von Wohnen im Alter unter https://www.wohnen-im-alter.de/leben/einsamkeit.


Aktivitäten

Besonders im Alter ist es wichtig, dass Sie Ihr soziales Umfeld aufrecht erhalten, um nicht zu vereinsamen. Es ist nie zu spät neue Kontakte zu knüpfen oder die bestehenden aufrecht zu erhalten. Doch es ist unabdingbar, dass Sie etwas dafür tun und es auch wirklich wollen. Ist der eigene Wille nicht vorhanden ist es umso schwieriger, wenn nicht sogar unmöglich. Es gibt verschiedene Möglichkeiten und Aktivitäten um bereits bestehende Kontakte aufrecht zu erhalten oder neue zu knüpfen. Hier sind ein paar Beispiele:

  • Informieren Sie sich über das bestehende Angebot der Aktivitäten in Ihrer näheren Umgebung. So können Sie ein neues Hobby für sich entdecken, wie beispielsweise Yoga oder Singen in einem Chor.
  • Fühlen Sie sich der Kirche verbunden, dann gibt es auch hier Angebote, die Sie ungeachtet von Ihrem Alter wahrnehmen können.
  • Haben Sie bereits Interessen die Sie durch Ihren damaligen Job und andere Umstände nicht weiter verfolgen konnten, können Sie nun an Universitäten als Gasthörer teilnehmen. Dies ist ebenso eine gute Möglichkeit auch mit jüngeren Menschen in Kontakt zu kommen, die Sie vielleicht auch zu neuem inspirieren.
  • Seien Sie sich Ihrer Möglichkeiten bewusst. Im Zeitalter von Social Media gibt es viele Wege, um auch von zuhause aus Kontakt zu anderen haben. Nutzen Sie die Funktion von Videoanrufen. Erkunden Sie online Foren um sich Interessen gezielt auszutauschen. Geben Sie eventuell sogar auch dem ein oder anderen online Spiel eine Chance. Bei letzterem gibt es beispielsweise die Möglichkeit bekannte Kartenspiele wie Uno zusammen über Laptop, PC oder Smartphone zu spielen.

Hoffnung nicht aufgeben

Lassen Sie Ihr Alter und Ihre möglicherweise eingeschränktere Mobilität keine Ausreden für ein geringfügiges Sozialleben sein. Es gibt vielerlei Wege um mit anderen in Kontakt zu bleiben oder neue Kontakte zu knüpfen. Lassen Sie den Kopf nicht hängen und geben etwas Neuem die Chance Ihr Leben zu bereichern. Auch hierfür gibt es Hilfe die Sie bei Bedarf in Anspruch nehmen können. Öffnen Sie sich Familie, Freunden oder auch Ihrem Hausarzt. Sie müssen Unterstützung zulassen und sie annehmen, was die ersten Schritte entgegen der Einsamkeit sein können.